Wichtige Begriffe rund um die Zahngesundheit
Klare Antworten statt offener Fragen
Generell bemühen wir uns, Sie verständlich und ohne Fachchinesisch über alle bei Ihrem Kund notwendigen zahnmedizinischen Maßnahmen aufzuklären. Das ein oder andere Mal kann es dennoch vorkommen, dass Ihnen ein Begriff unverständlich ist. Scheuen Sie sich nicht, genauer nachzufragen. Unser Lexikon leistet Ihnen dabei wertvolle Hilfe.
Abszess
Ein Abszess ist eine eitrige Gewebseinschmelzung. Meist geht dieser von einem tief zerstörten, abgestorbenen Zahn aus und ist mit einer Schwellung der Wange und starken Schmerzen verbunden. Er muss dringend vom Zahnarzt behandelt werden.
Amelogenesis imperfecta
Bei dieser genetisch bedingten Zahnschmelzentwicklungsstörung ist der Zahnschmelz nicht vollständig ausgebildet und erscheint gelblich, rau und verformt.
Ankylose
Aufgrund einer Verknöcherung des Zahnhalteapparates wächst der betroffene Zahn nicht mehr mit und steht weiter unten im Kieferknochen als die Nachbarzähne.
Aphten
Weißliche Schleimhautveränderungen mit rotem Rand sind sehr schmerzhaft, nicht ansteckend und treten familiär gehäuft auf. Sie bilden sich nach einigen Tagen wieder von allein zurück.
Apikale Parodontitis
Entzündung des Zahnhalteapparates, die von der Wurzelspitze des betroffenen Zahnes ausgeht.
Approximalkaries
Karies in den Zwischenräumen der Zähne entwickelt sich, wenn Zähne eng beieinander stehen und diese Zwischenräume nicht regelmäßig mit Zahnseide gereinigt werden. Oft ist sie anfangs nur auf Röntgenbildern zu erkennen.
Ästhetischer Lückenhalter
Ein ästhetischer Lückenhalter ersetzt die fehlenden Oberkieferfrontzähne und kann festsitzend oder herausnehmbar sein. Er besitzt lediglich eine optische und keine medizinische Notwendigkeit.
Dentitio difficilis
„Zahnungsbeschwerden“ bei Kindern oder beim Durchbruch der Weisheitszähne.
Desensibilisierung
Unter Desensibilisierung verstehen wir in unserer Praxis das langsame, kindgerechte Heranführen an die Zahnbehandlung.
ECC
Early Childhood Caries ist eine frühkindliche Karies, die meistens durch das andauernde Nuckeln an Saugerflaschen entsteht.
Dormicum
Ein zur Beruhigung eingesetztes Medikament, das zur Anästhesie verabreicht wird.
Erosion
Säurehaltige Getränke, wie Eistee, Cola und Fruchtsaftgetränke können Vertiefungen im Zahnschmelz hervorrufen, die zu Zahnhartgewebsverlust führen.
Exkavieren
Durch Exkavieren oder „Aushöhlen“ lässt sich kariös veränderte Zahnhartsubstanz entfernen.
Exzision
Bei tief ansetzenden Lippenbändchen kann eine Exzision oder „Ausschneidung“ sinnvoll sein.
Extraktion
Unter Extraktion versteht man u.a. das „Herausziehen“ eines Zahnes.
Fissuren
Grübchen und Rillen auf dem Zahn.
Fistel
Röhrenförmige Verbindungsgänge zwischen einem entzündeten Zahn und der Zahnfleischoberfläche.
Gingivostomatitis herpetica
Gingivostomatitis herpetica ist häufig auch als „Mundfäule“ bekannt. Bei der Erstinfektion mit dem Herpes-Simplex-Virus bilden sich in der Mundhöhle schmerzhafte Bläschen, oft begleitet von hohem Fieber. Manchmal ist sogar die Nahrungsaufnahme kaum noch möglich. Ein Besuch beim Kinderzahnarzt sollte daher unbedingt erfolgen.
Gingivitis
Eine durch Zahnbelag verursachte Zahnfleischentzündung.
Herpes labialis
Bei dieser häufig im Kindesalter auftretenden Schleimhauterkrankung handelt es sich um ein Wiederauftreten des Herpes-Simplex-Virus. Dabei treten Bläschen an den Lippen, am Naseneingang oder an den Mundwinkeln auf. Herpes labialis entsteht meist unter Belastungssituationen wie Erkältungserkrankungen oder Stress.
Hypoplasie
Von Hypoplasie – frei übersetzt „Unterentwicklung oder „unvollkommener Ausbildung“ – spricht man, wenn der Zahnschmelz eine gelb-bräunliche und raue Struktur aufweist.
Injektion
„Einspritzung“ z. B. des Betäubungsmittels des Lokalanästhetikum.
Intrusion
Wird ein Zahn durch Gewalteinwirkung in das Knochenfach hereingedrückt, handelt es sich um eine Intrusion.
Lachgas
Lachgas (N2O) ist ein anorganisches, farbloses geruchloses Gas. Es wirkt beruhigend (sedativ) und leicht schmerzhemmend (analgetisch).
Lokalanästhesie
Betäubung der zu behandelnden Stelle mittels einer Spritze.
Matrize
Eine Matrize – meist ein dünnes Metallband – wird beim Legen einer Zwischenzahnfüllung verwendet.
Nu-smile Kronen
Nu-smile Kronen sind konfektionierte Stahlkronen mit einer weißen Kunststoffverblendung.
Orthopantomogramm (OPT)
Übersichtsaufnahme von Kiefer und Zähnen.
Plaque
Am Ort gewachsene, nicht wegspülbare mikrobielle Beläge auf den Zähnen, die Karies und Zahnfleischerkrankungen verursachen.
Platzhalter
Bei einem festsitzenden Platzhalter wird um den noch vorhandenen benachbarten Zahn ein Metallband geklebt, an dem eine Metallschlaufe befestigt ist. Diese stützt den anderen Nachbarzahn und hält so die Lücke für den bleibenden Zahn frei. Bei Durchbruch des bleibenden Zahnes wird das Band einfach entfernt.
Prophylaxe
Prophylaxe bedeutet „Verhütung von Krankheiten“ oder auch „Vorbeugung“. In der Zahnmedizin sind damit die professionelle Zahnreinigung, das Motivationstraining und die regelmäßigen Kontrollen gemeint.
Pulpa
Der mit Nerv und Blutgefäßen gefüllte Hohlraum im Zahn.
Sedierung
Medikamentöse Beruhigung eines Patienten.
Retiniert
Ein retinierter, „zurückgehaltener“ Zahn ist noch nicht durchgebrochen und liegt daher im Kieferknochen.
Sedierung
Medikamentöse Beruhigung eines Patienten.
Sorbit
Zuckeraustauschstoff in vielen zahnschonenden Süßigkeiten und Kaugummis mit karieshemmender Wirkung.
Stomatitis simplex
Die unspezifische Entzündung, die sich durch Rötung und Schwellung der Mundschleimhaut äußert, tritt häufig als Begleiterscheinung fiebriger Infektionskrankheiten oder bei veränderter Abwehrlage auf.
Totalluxation
Wird ein Zahn vollständig herausgeschlagen, spricht man von Totalluxation oder Avulsion.
Vitalamputation
Eine Vitalamputation oder auch Pulpotomie findet meistens im Milchgebiss statt. Dabei wird der entzündete Teil des Nervgewebes im Zahn entfernt. Im Anschluss daran sollte der Zahn mit einer Krone versorgt werden.
Xylit
Zuckeraustauschstoff in vielen zahnschonenden Süßigkeiten und Kaugummis mit karieshemmender Wirkung.